Am Mittwoch, 20. Januar, findet von 15.30 bis 16.30 Uhr im Wolfenbütteler Stadtteiltreff „Die Ulme“, Ulmenweg 2b der Vortrag „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – die Weichen für die Zukunft stellen“ statt. Der
Referent Kai Bursie, Sozialrechtsberater und Regionalleiter beim Braunschweiger Kreisverband des Sozialverbands Deutschland (SoVD), wird das komplexe Thema praxisnah gestalten.
„Es geht alle an, denn ob durch Krankheit, einen Unfall oder altersbedingt – plötzlich kann man in eine Situation geraten, in der man nicht mehr handlungsfähig ist und nicht mehr seinen eigenen Willen äußern kann“, wie Bursie aus Erfahrung mit Mandanten berichtet. „Dann ist es wichtig, dass man bereits vorher festgelegt hat, welche medizinische Behandlung man zum Beispiel ausschließen möchte und welche Personen für einen selber
entscheiden sollen“, führt er aus.
Und tatsächlich, hat man zum Beispiel keine Vorsorgevollmacht übertragen, bestimmen im Zweifel Gerichte, wer als Betreuer eingesetzt wird und über das Schicksal und das Vermögen des Betroffenen entscheidet – und damit über das der ganzen Familie. Ähnlich ist es bei der Patientenverfügung. Ist diese nicht schriftlich fixiert, entscheiden im Fall der Fälle nur noch die Ärzte über die weitere medizinische Behandlung – „noch nicht mal Ihre Ehepartner oder Ihre Kinder haben dann ein Mitspracherecht“, führt Bursie weiter aus. Der Vortrag ist kostenlos.

Neben den Themen Rente, Pflege, Gesundheit, Behinderung und Hartz IV bietet der Sozialverband auch den Service in den Bereichen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Der Verband setzt sich zudem bundesweit für sozial Benachteiligte gegenüber der Politik und Gesellschaft ein.

Kai Bursie

Kai Bursie